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Kaffeepeeling

Rezept: selbst zusammengestellt 

Fotos: mein Mann Holger mit mir als Assistenz (Jemand musste ja schließlich die Kaffeebohnen fallen lassen) :-)

Musik: Radio (SWR3) aus dem Küchenradio

Achtung: Blogartikel enthält unbezahlte Werbung

selbstgemachtes Kaffeepeeling

Die liebe Amely aka Pfauenauge bat mich bereits vor längerer Zeit, mal einen Blogartikel über mein selbstgemachtes Kaffeepeeling zu schreiben. Da ich letztens mal wieder ein Kaffeepeeling zusammenmixte, um es meiner Freundin als Geburtstagschenk zu überreichen, nutzte ich die Gelegenheit um Fotos zu machen.

Coffee Peeling

Im Grunde genommen, ist das schnellste und einfachste Kaffeepeeling-Rezept folgendes:

Man nehme den frischen, feuchten, aber abgekühlten Kaffeesatz des morgendlichen Kaffees, geht damit ins Bad und rubbelt sich damit ab!  Das war's schon. Einfacher geht es nicht, finde ich.

Da Kaffeebohnen einen geringen Anteil Fett enthalten, wird die Haut nicht nur geschrubbt, sondern auch gleichzeitig ganz leicht eingecremt. Perfekt, oder?

Coffee Peeling self-made

Wer selbstgemachtes Kaffeepeeling verschenken möchte, kann das ganze noch etwas pimpen und hübsch anrichten. (Wer möchte schon den gebrauchten, nassen Kaffeefilter inkl. Kaffeesatz verschenken!?)

 

Für ein Marmeladenglas in der Größe wie auf den Fotos abgebildet nimmt man:

ca. 50 g getrocknetes Kaffeepulver

ca. 10 g Bio-Kokosfett

 

Wichtig: Wenn man das aufgebrühte Kaffeepulver aus dem Filter trocken möchte, muss man höllisch aufpassen, dass es nicht schimmelt. Das feuchte Pulver neigt wirklich schnell dazu. Also am besten in ein flaches Schüsselchen füllen und dann mehrmals täglich rühren.

 

Wenn das Pulver nach ein paar Tagen komplett durchgetrocknet ist, mit dem Fett gut vermischen (das dauert einige Minuten). Laut diesem Rezept hier kann man statt Kokosfett auch Oliven- oder Mandelöl verwenden. Das habe ich selbst aber noch nie ausprobiert. Ich nutze dieses Freebie nur der Etiketten wegen. :-)

 

Die 10g Kokosfett sind eher im unteren Bereich angesetzt. Wer sehr trockene Haut hat, kann ruhig etwas mehr nehmen. Dann sollte man aber aufpassen, wenn man das Peeling mit unter die Dusche nimmt: Nachdem man das Peeling abgespült hat, ist die Duschwanne etwas fettig und dadurch seeeeehr rutschig. (Glaubt mir, ich habe es am eigenen Leib erfahren! *hüstel*)

selbstgemachtes Kaffeepeeling

Das Etikett klebe ich immer mit etwas Milch auf das Glas. Hält super, ganz ohne Chemie und lässt sich, wenn man das Glas erneut verwenden will, durch Einweichen in Wasser wieder ablösen.

Der Deckel dieses Marmeladenglases war nicht allzu schön, weshalb ich, zugegebenermaßen sehr stümperhaft, versucht habe, ihn mit Washi Tape zu verschönen. Leider scheint die Beschriftung des Deckels immer noch durch. Aber es ist zumindest besser als vorher. Und ich weiß, dass meine Freundin sowas überhaupt nicht stört. Sie macht auch viel selbst und experimentiert öfters mal mit allem möglichen rum. Von daher erwartet sie keine Perfektion bei den selbstgemachten Dingen.

 

Nutzt ihr auch Kaffeepeeling? Oder habt ihr ein anderes Rezept, z.B. mit Zucker oder Salz?

 

LG
Natalie

 

Verlinkt bei: Creadienstag, DvD, HoT, einab, Öko? Logisch!

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Kommentare: 18
  • #1

    Amely (Dienstag, 22 Januar 2019 07:26)

    Liebe Natalie, das trifft sich gut, dass ich gerade auf deinen Beitrag stoße! Freut mich sehr, dass du meine Anregung aufgenommen hast und das Rezept veröffentlicht hast!
    Es ist ja wirklich nicht so kompliziert, wie ich dachte. Wenn man den Kaffee gut durchgetrocknet hat, ist es bestimmt sehr lang haltbar, oder?
    Muss ich unbedingt mal ausprobieren, obwohl ich in puncto Kosmetik Selbermachen mal wieder einige Misserfolge hinter mir habe und gerade nicht so motiviert bin. Aber das sieht gelingender aus, das könnte wohl selbst bei mir klappen:)
    Liebe Grüße und danke für das Rezept!
    Amely

  • #2

    blumenwiese (Dienstag, 22 Januar 2019 07:54)

    Liebe Amely,
    vielen Dank für deinen Kommentar!
    Kaffeepeeling Selbermachen ist wirklich kein Hexenwerk. Wenn ich das sogar hinkriege, dann kriegst Du das allemal hin!! Der "schwierigste" Teil ist wirklich das Trocknen des Pulvers. Hier ist es mir schon das eine oder andere mal passiert, dass es leider verschimmelt ist. Aber andere Pannen können nicht passieren.
    Aber wenn man es mal getrocknet hat, ist es tatsächlich sehr lange haltbar.
    LG
    Natalie

  • #3

    Petra (Dienstag, 22 Januar 2019 08:55)

    Hallo, ich habe neulich auch ein Kaffeepeeling gemacht. Kaffee getrocknet, allerdings nur eine Portion die ich direkt gebraucht habe abgenommen und mit Olivenöl verrührt(nur soviel das es eine verstreichbare Paste wird).Denn wenn man das Kaffeepulver mit Fett aufbewahrt hat man leider über kurz oder lang ggf. alles verschimmelt.
    Viele Grüße
    Petra

  • #4

    blumenwiese (Dienstag, 22 Januar 2019 09:07)

    Liebe Petra, vielen Dank für deinen interessanten Kommentar.
    Ich hatte noch nie das Problem, dass mir das fertig angerührte Kaffeepeeling verschimmelt wäre. Aber ich mache auch nie große Vorräte. So ein Gläschen wir oben auf den Fotos hält nicht allzu lange, wenn man es regelmäßig und dann auch noch als Ganzkörperpeeling nutzt.
    Vielleicht hängt es vom verwendeten Öl ab? Da ich bis jetzt immer nur Kokosöl verwendet habe, kann ich nicht sagen, ob die Haltbarkeit mit z.B. Oliven- oder Mandelöl eine andere ist. Wäre aber mal ein interessanter Versuch... Danke für die Anregung!
    LG
    Natalie

  • #5

    undiversell (Dienstag, 22 Januar 2019 09:23)

    Liebe Natalie, ob du es glaubst oder nicht, wir haben gerade am Wochenende auch mit selbstangerührten Masken und Peelings experimentiert. Das Kaffeepulver war auch schon am Start. Wir haben uns dann doch lieber für eine Maske mit Hafermehl entschieden, aber beim nächsten Mal probiere ich dein Kaffeepeeling aus. Danke, dass dir meine Linkparty gefällt und du dabei bist. Liebe Grüße Undine

  • #6

    blumenwiese (Dienstag, 22 Januar 2019 09:31)

    Liebe Undine,
    vielen Dank für dein Kommentar. Maske aus Hafermehl?? Hört sich interessant an! Aber Hafermehl müsste ich extra kaufen, sowas habe ich gar nicht zu Hause. Wird das dann eine Gesichtsmaske, die man eine Weile einwirken lässt? Vielleicht magst darüber mal bloggen.
    Mit dem Kaffeepeeling (pur + direkt aus der Kaffeemaschine, ohne Kokosfett) bin ich wirklich happy! Keine Plastikverpackung eines gekauften Peelings, kein enthaltenes Mikroplastik, null Aufwand. Und es duftet HERRLICH nach Kaffee unter der Dusche beim Abrubbeln! :-)
    LG
    Natalie

  • #7

    ELFi (Dienstag, 22 Januar 2019 11:06)

    Servus Natalie!
    Ich kann mich zum Thema Peeling nicht äußern, da ich so etwas nicht verwende. Aufgrund der Kommentare muss selbstgemachtes Peeling aber offensichtlich toll sein. Ich mag deine Einleitung bezüglich Foto und Musik. Einfach herrlich erfrischend! Und da ich sehr gerne fotografiere, ist mir das gelungene Foto mit den fallenden Kaffeebohnen natürlich sofort aufgefallen und ich liebe solche Aufnahmen. Daher ein Daumen hoch für dich für die ausführliche Beschreibung des Peelingrezeptes und noch ein Daumen hoch für deinen Mann für das tolle Foto! Ich freue mich, dass du beim Dings vom Dienstag dabei bist.
    Liebe Grüße
    ELFi

  • #8

    blumenwiese (Dienstag, 22 Januar 2019 17:07)

    Danke Dir, liebe ELFi, für Deinen Kommentar!
    Ich gebe das Lob gerne an meinen Mann weiter! Da freut er sich! :-)
    Wir mussten tatsächlich viele, viele Fotos per Serienaufnahme schießen, um diese zwei guten Aufnahmen zu erhalten. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie oft ich die Tasse mit den Kaffeebohnen ausgeleert habe... :-)
    LG
    Natalie

  • #9

    Jeanne (Donnerstag, 24 Januar 2019 16:18)

    Liebe Natalie,
    hahaha, 2 Dumme, ein Gedanke!! Ich hab tatsächlich auch einen Beitrag zum Thema Kaffeepeeling hier "auf Halde liegen", aber wie ich sehe, warst du schneller!! Bei mir scheiterte es bisher auch immer an einem Fotografen!! Aber dein Mann hat das wirklich super gemacht....kannst du ihn mal vorbeischicken?? *lach* ;-) Aber super Post und schön verziertes Glas!!
    Ich nutzte das Kaffeemehl übrigens auch ohne Öl!! Vor kurzem hat eine Dame im Spa berichtet, wie sie nach einem Ayurvedischen Ölguß in die Dusche stieg..... Wir lachten, bis die Tränen kamen. Von daher immer ohne "Glitsch". Schließlich hab ich weder Putzfrau noch Zimmermädchen, die mir den ganzen Glibber wieder sauber macht!...
    Dann veröffentliche ich meinen Post eben später, damit der/die letzte es auch wirklich kapiert ;-)
    Viele liebe Grüße

    Jeanne

  • #10

    blumenwiese (Donnerstag, 24 Januar 2019 16:51)

    Liebe Jeanne,
    oje, jetzt hab ich Dir deinen Blogartikel versaut. :-( Sorry, das wusste ich nicht.
    Ähh, so ein Ölguß-Erlebnis hatte ich vor einigen Jahren auch mal. Ich hatte mir ausnahmsweise mal eine Ayurvedische Ölmassage gegönnt (war arschteuer!) und die Masseurin fragte mich vorher, ob sie bei mir denn auch den Stirnguss machen dürfe. Sie frage lieber vorher, weil das Öl sich aus solch einer Wischmopfrisur wie meiner nicht so gut auswaschen liese (ok, sie hatte es anders formuliert, aber sinngemäß).
    Ich, durch und durch Schwäbin, dachte mir, na wenn das schon so teuer ist, dann nehm ich alles mit was ich kriegen kann und sagte der Dame "Ja, ja, nur ordentlich druff, egal wo!"
    ...
    Ich sage mal so: Schon der Weg zur Dusche nach der Massage war schon seeeehr abenteuerlich, das Duschen selbst war das reinste Survival Training!!

    Wir können es ja so machen, mein Mann und ich kommen bei Dir vorbei, mein Mann macht Fotos von deinem Peeling und wir zwei beide gehen solange in ein Spa! :-)) Nur vielleicht ohne Ölguss. :-D

    Liebe Grüße
    Natalie

    P.S.: Mail folgt demnächst, vermutlich am WE. Da habe ich mehr Ruhe und Zeit.

  • #11

    Jeanne (Freitag, 25 Januar 2019 11:10)

    Hi, ich bin´s nochmal...
    Alles gut! Kein Problem! ....Ich leg den Beitrag auf Halde, dann hab ich immer was in der Hinterhand für magere Zeiten ;-)
    Hahaha, ich musste so über dein Ayurveda-Erlebnis lachen!!
    Ja, das mit dem Spa wäre doch eine Idee (waren übrigens kurz vor Weihnachten in einem schwäbischen Wellnesshotel wo wir auf total verrückte Schweizer getroffen sind- Ich bin mir sicher, du und dein Mann, ihr hättet da bestimmt gut reingepasst ;-) Und Lektion Nr. 1: Ölguss (egal wohin und egal wie teuer- IMMER weglassen *lach*)
    Freue mich schon auf die mail; hat aber keine Eile, da wir übers Wochenende erst mal wieder in die Heimat fahren.
    Liebe Grüße

    Jeanne

  • #12

    Anni (Montag, 04 Februar 2019 07:50)

    Liebe Natalie,

    eine schöne Idee, das getrocknete Kaffeepulver in ein hübsches Glas zu füllen. Ich nutze manchmal Kaffeepulver für dies und das, dann aber tatsächlich direkt aus dem Filter und da wir täglich Filterkaffee trinken, ist auch immer genügend Kaffeesatz da. Fürs Trocknen eignet sich ein Backblech mit Backpapier (oder einem - ggf. ausrangierten/älteren - Geschirrtuch - Kaffee kann färben -) darauf ganz gut, da man das Pulver hier großflächig verteilen kann, sodass es nicht schimmelt.

    Kaffeesatz ist (bei dunklen Haaren) übrigens auch eine gute Haarmaske.

    Viele Grüße
    Anni

  • #13

    blumenwiese (Montag, 04 Februar 2019 08:11)

    Danke Dir, liebe Anni! Der Tipp mit dem Backblech muss ich unbedingt mal ausprobieren! Das hört sich logisch an!! :-)
    Dunkle Haare hätte ich ja, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das Kaffeepulver wieder aus meinen Wischmophaaren rausgewaschen kriege. Ich vermute, da hätte ich ziemliche Schwierigkeiten. Als "Haarkur" nehme ich einfach Kokosöl oder manchmal Olivenöl. Das hilft super gegen meine trockenen Spitzen.
    LG
    Natalie

  • #14

    Pete J Probe (Montag, 18 Februar 2019 10:56)

    Hallo Natalie,
    meine Erfahrungen mit Peeling reichen weit zurück, da ich früher sehr mit Akne zu tun hatte. Heute mache ich nach AOK-Peeling nur noch alle 2-3 Wochen mal ein Peeling mit Kaffeesatz bislang ganz ohne Öl. Dann laufe ich zunächst wie ein Schwarzer durch die Gegend und lass das einfach eintrocknen mit gelegentlichem Nachreiben, weil ich davon ausgehe, dass das Koffein den Stoffwechsel der Haut sehr begünstigt. Ich hab dazu noch einen link mit Infos und einem Foto drin, wie ich manchmal aussehe: https://www.balancebeautytime.com/kaffee-peeling
    VlG
    Jürgen aus Loy (PJP)

  • #15

    blumenwiese (Montag, 18 Februar 2019 13:22)

    Hallo Jürgen,
    vielen Dank für deinen Kommentar. Danke für den Tipp mit dem Eintrocken lassen. Auf die Idee, den Kaffeesatz wie eine Art Gesichtsmaske aufzutragen und einwirken zu lassen, kam ich bis jetzt noch gar nicht. Das werde ich diese Woche auf jeden Fall mal ausprobieren. Ich hoffe nur, dass mein Mann vor Schreck nicht umfällt.... :-)
    LG
    Natalie

  • #16

    Babsy (Sonntag, 10 März 2019 07:17)

    Vielen Dank für das tolle "Rezept". Ich möchte schon lang Peeling selbst machen, hab bisher aber immer nur Anleitungen gefunden, bei denen das Peeling dann gleich aufzubrauchen ist, weil nicht haltbar. Deines hier find ich genial und ich habs auch gleich auf die Geschenkeliste für nächstes Weihnachten gesetzt, hihi.
    Liebe Grüße aus Wien, Babsy

  • #17

    Yvonne (Sonntag, 10 Mai 2020 17:23)

    Weil ich gerade bis zur Kommentar - Selektion gelesen habe, ein Tipp für das trocknen vom Kaffeesatz:

    Backpapier auf's Backblech legen und den Kaffeesatz flach darauf verteilen. Ich hebe Kaffeesatz für einen Freund auf, als Dünger für seinen Garten. Nutze eine Gabel um die feuchten Klumpen besser zu verteilen und lasse das blech meist auf dem Fensterbrett (ist sehr breit bei mir) stehen. Man kann das blech auch einfach in den Backofen schieben, wenn man nicht genug Platz hat, dann sollte man aber unbedingt die Ofentür einen Spalt offen lassen, damit die Feuchtigkeit auch abziehen kann.

    So lasse ich den Kaffeesatz meist 1 Tag stehen und wenn er richtig trocken ist, fülle ich ihn in ein sauberes und trockenes Gefäß (meist leere Eiscreme behälter oder ähnliches, was sonst nur im Müll landen würde).

    Auf die Art hatte ich noch nie schimmel im Kaffeesatz und das Backpapier muss auch nicht ständig gewechselt werden, ich verwende ein Stück ziemlich lange, auch wenn es schon leicht gewellt ist. :)

  • #18

    blumenwiese (Dienstag, 12 Mai 2020 10:15)

    Liebe Yvonne,
    vielen Dank für den Tipp wie ich das Kaffeepulver besser trocknen kann. Das muss ich tatsächlich mal testen. So ein breites Fensterbrett habe ich zwar nicht, aber wie Du schon schreibst, man kann das Blech ja in den Ofen schieben.
    Als Dünger für den Garten nutze ich das Kaffeepulver auch. Die Planzen LIEBEN es! (Sind wahrscheinlich alles Koffein-Junkies! :-) )
    LG
    Natalie